Wir sind Taiwan
Wir sind Taiwan
Taiwan und das kommunistische China liefern sich derzeit ein gigantisches Kräftemessen, das in einen verheerenden Konflikt ausarten könnte. Den Inselstaat prägt eine offene, dynamische und demokratische Gesellschaft, die im starken Kontrast zum totalitären China steht. Die Doku gewährt interessante Einblicke und zeigt, warum sich die Taiwaner nicht als Chinesen begreifen.
Taiwan musste Kolonialisierung, Fremdherrschaft und die Diktatur des chinesischen Nationalistenführers Chiang Kai-shek überstehen. Aus dieser schmerzhaften Vergangenheit ging das moderne Taiwan als offene und dynamische Gesellschaft hervor, die in starkem Gegensatz zum totalitären China steht.
Seit 1987 hat Taiwan einen eindrucksvollen Weg beschritten und sich zu einer lebendigen Demokratie entwickelt, in der die Bevölkerung in vollem Umfang die Möglichkeit zu politischer Partizipation hat sowie Menschenrechte und Meinungsfreiheit geachtet werden. Seit 1996 wird der Präsident direkt vom Volk für die Dauer von vier Jahren gewählt. Der Präsident setzt den Ministerpräsidenten ein. Die Politik Taiwans wird von zwei Parteien geprägt: der Kuomintang (KMT) und der Demokratischen Fortschrittspartei (DPP). Die nächsten Präsidentschaftswahlen werden 2024 abgehalten werden.
Mit einem politischen System, das in den letzten zwei Jahrzehnten einige demokratische Machtwechsel erlebte, einer starken Zivilgesellschaft, die ethnische und sexuelle Minderheiten achtet, und einer Wirtschaft, die auf Spitzentechnologien wie dem unverzichtbaren Mikrochip basiert, verfügt die Insel über zahlreiche Trümpfe, um ihre politische Autonomie und einzigartige Identität zu bewahren.
Vor dem aktuellen Hintergrund des Säbelrasselns durch China gibt die Dokumentation Einblicke in die taiwanische Gesellschaft und Geschichte; außerdem erklärt sie, warum sich die Taiwaner nicht als Chinesen begreifen.
Dokumentation von Pierre Haski (F 2022, 52 Min)
Wir sind Taiwan | Doku HD | ARTE