1946. Die Tokioter Prozesse | Verschollene Filmschätze
1946. Die Tokioter Prozesse | Verschollene Filmschätze
Tokio, 1946: Japan steht unter US-amerikanischer Besatzung. 28 Männer müssen sich vor einem internationalen Militärgerichtshof verantworten: Sie waren während des Krieges und bis zur japanischen Kapitulationen einige Monate zuvor die höchsten Politiker und Militärs des Landes.
28 der ehemals höchsten Politiker und Militärs des Landes müssen sich im Jahr 1946 in Tokio vor dem Internationalen Militärgerichtshof für den Fernen Osten verantworten. Damals stand Japan noch unter amerikanischer Besatzung. Das Gericht tagt im ehemaligen japanischen Kriegsministerium.
Einer der prominentesten Angeklagten ist Ex-Premierminister Hideki Tojo. Er gilt als Verantwortlicher für den japanischen Angriff auf Pearl Harbor. Die Männer müssen sich wegen Verschwörung gegen den Weltfrieden, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor dem internationalen Gericht verantworten.
Ihr Verfahren wird nach dem Vorbild des Nürnberger Prozesses organisiert, bei dem zur selben Zeit Naziverbrecher vor Gericht stehen. Mehrere der Richter wollten den japanischen Kaiser ebenfalls auf der Anklagebank sehen. Doch Washington besteht darauf, dass Hirohito auf dem Thron bleibt.
Der Prozess gegen Hideki Tojo und die anderen Angeklagten wird zweieinhalb Jahre dauern. Warum zieht sich der Prozess so lange hin? Wer sind die Richter? Warum sind es elf? Und was erfährt die japanische Öffentlichkeit durch diesen Prozess?
Dokureihe (F 2020, 26 Min)
1946. Die Tokioter Prozesse | Verschollene Filmschätze | ARTE