Palästina – die Babys der Intifada
Palästina – die Babys der Intifada
Die In-vitro-Fertilisation im Dienste der palästinensischen Sache ermöglichte es augenscheinlich über 100 Frauen in den letzten zehn Jahren, Kinder von ihren in Israel inhaftierten Ehemännern zu gebären.
So lautet die Legende. Verifizieren lässt sich das nicht, denn beide Seiten, Israelis und Palästinenser, lehnen DNA-Tests ab, um die Vaterschaft festzustellen. In Israels Gefängnissen sind solche Tests generell verboten, und die Palästinenser lehnen sie ab, weil sie nicht an der Treue ihrer Ehefrauen zweifeln wollen.
Über die Art und Weise, wie diese Kinder gezeugt worden sein sollen, kursieren zahlreiche Anekdoten. Unser Team hat einige dieser Kinder und ihre Mütter in den Palästinensergebieten getroffen. Sie erzählten von den Tricks, die sie anwenden mussten, um das Sperma ihrer Ehemänner aus dem Gefängnis zu schmuggeln und von der abenteuerlichen Reise in die Klinik zur In-vitro-Befruchtung. Die gut 100 Kinder sind für die Palästinenser heute nichts weniger als wahre „Botschafter des Friedens“.
Palästina – die Babys der Intifada | ARTE Reportage