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MrSpinnert von MrSpinnert, vor 2 Jahren
Wie endet alles?

Muss wirklich alles enden, sogar das Universum selbst? Forschende haben radikal unterschiedliche Szenarien dafür entwickelt, auf welches Schicksal das Universum zusteuern könnte; und auch dafür, wie und wie lange es bei diesen Entwicklungen noch Leben im Kosmos geben könnte.

Der „Big Freeze“ ist dabei eines der Szenarien, auf die das Universum zusteuern könnte. Er tritt ein, wenn es sich immer weiter ausdehnt und abkühlt und alles in ihm immer weiter zerfällt. Doch auch andere Szenarien, etwa ein wieder zusammenstürzendes Universum („Big Crunch“) oder ein sich immer schneller ausdehnendes und unter den enormen Kräften schließlich zerreißendes Universum („Big Rip“), sind denkbar.
Und während sich viele Szenarien über unvorstellbar lange Zeiträume entfalten, ist dennoch auch ein plötzliches Ende – sogar schon morgen – nicht auszuschließen. Sicher ist bei all dem allerdings: Irdisches Leben – Leben, wie wir es kennen – wird in Zukunft große Hürden überwinden müssen, um weiter bestehen zu können. Von Katastrophen auf der Erde selbst über eine heißer werdende und schließlich verlöschende Sonne bis hin zum Verlöschen aller Sterne im All und dem Verdunsten der letzten Schwarzen Löcher.
Wie lange könnte die Menschheit also überhaupt noch bestehen, und welches Ende des Universums ist wahrscheinlich? Kann ein Blick auf das Ende aller Dinge uns auch neue Perspektiven auf unsere eigene Vergänglichkeit eröffnen? Und: Könnte am Ende auch alles doch ganz anders kommen?

Quellen und weiterführende Links:

Mehr von Sabine Hossenfelder, zu Astrophysik und auch anderen Themen, gibt es auf Ihrem Youtube-Kanal: https://www.youtube.com/@SabineHossenfelder

„Mitochondrien sind die Kraftwerke der Zellen.“ Wissen wir noch aus dem Biounterricht. Und tragen mit der Energie, die sie bereitstellen dazu bei, dass wir zumindest eine Zeit lang gegen die voranschreitende Entropie ankämpfen und leben können. Dazu, wie Mitochondrien im Detail funktionieren, forscht Karin Busch an der WWU Münster: https://www.uni-muenster.de/Biologie.IMZ/busch/

Venus Keus hat auch in einem Talk für TED-Ed schon zusammengefasst, wie das Universum enden könnte: https://www.ted.com/talks/venus_keus_three_ways_the_universe_could_end
Ein kurzes Profil von ihr gibt’s hier: https://www.dias.ie/2022/03/08/venus/

Eine ausführliche Erklärung der Kardaschow-Skala, und ob sie uns Hinweise darauf geben kann, wie Aliens aussehen könnten, gibt es bei „Kurzgesagt“: https://www.youtube.com/watch?v=KCTvl8KuCR0

Und wer sich noch weiter mit dem Ende von Allem befassen möchte, kann dazu auch einige in den letzten Jahren veröffentlichte Bücher lesen, etwa „Das Ende von Allem“ von Katie Mack (Piper Verlag) oder „Bis zum Ende der Zeit“ von Brian Greene (Siedler Verlag).

Musik in dieser Folge:

The Cinematic Orchestra: Arrival of the Birds
James Horner: A Kaleidoscope of Mathematics
Youth Lagoon: Cannons
Hans Zimmer, Gavin Greenway: Light
Nina Simone: Here comes the Sun
James Newton Howard: Archer & Solomon Hike
British Sea Power: Saint Brune 1147
Ilan Eshkeri: Prologue (Through the Wall)

Wissenschaftsdoku-Serie, Regie: Niklas Nau (D 2022, 29 Min)

Wie endet alles? | 42 – Die Antwort auf fast alles | ARTE