phoenix persönlich: Der russische Oppositionelle Leonid Wolkow zu Gast bei Inga Kühn
phoenix persönlich: Der russische Oppositionelle Leonid Wolkow zu Gast bei Inga Kühn
Der russische Oppositionelle Leonid Wolkow äußert sich im Gespräch mit Inga Kühn darüber, wie es dem Oppositionellen Alexej Nawalny geht, wie viel Rückhalt Wladimir Putin in seinem Land hat und wer dem Präsidenten tatsächlich gefährlich werden könnte.
Es werde Putin nicht gelingen, Alexej Nawalny psychologisch zu zerbrechen, davon zeigte sich der langjährige Nawalny-Vertraute Leonid Wolkow überzeugt. „Ehrlich gesagt, es geht ihm nicht gut. Er verbringt die meiste Zeit in einer Strafzelle“, berichtet Wolkow über Nawalnys Gesundheitszustand. Nawalny sei unter „Folterbedingungen“ inhaftiert, so Wolkow weiter. Zwar sei das russische Gefängnis generell „kein guter Platz“, aber für Nawalny habe man die Bedingungen noch verschärft. Man versuche so, Nawalny „psychologisch zu zerbrechen“, damit er seine politische Tätigkeit nicht fortführen könne. „Das wird Putin, das wird dem Kreml nicht gelingen“, sagt Leonid Wolkow. Allerdings werde Nawalnys Gesundheit sehr gefährdet.
Die Frage, warum Alexej Nawalny nach Russland zurückgekehrt sei, obwohl er damit rechnen musste, verhaftet zu werden, stelle sich für ihn überhaupt nicht, sagt Leonid Wolkow. „Nawalny hat nichts Schlechtes getan. Er ist ein russischer Politiker, der Führer der russischen Opposition.“ Wenn er als Exilpolitiker im Ausland geblieben wäre, hätte das ein falsches Signal an Wladimir Putin gesendet, nämlich „dass man mit solchen Mitteln, mit Verhaftungen, mit Vergiftungen, mit physischen Attacken die ungewünschten Oppositionellen ganz einfach loswerden kann.“
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