Dürre in Spanien: Der große Streit ums Wasser
Dürre in Spanien: Der große Streit ums Wasser
Südeuropa war seit Anfang des Jahres wieder von Wetterextremen betroffen: Spanien – und auch Italien mit extremer Dürre und verheerenden Flut.
Spanien kommt aus dem trockensten Jahresanfang seit Jahrzehnten mit Dürre, die den Streit ums Wasser im Tourismus und in der Landwirtschaft weiter anfacht. Ein Land in dem Wasser als Ressource notorisch knapp ist. Die Erderwärmung und die Klimakatastrophe verschärfen das Problem dramatisch.
Golfplätze, Pools und riesige Hotels verbrauchen massiv Wasser, um den Luxus zu bieten, den Reisende verlangen. Das vorhandene Wasser reicht nicht, die Tourismus-Industrie versucht mit recyceltem Wasser und Entsalzungsanlagen gegenzusteuern.
70 bis 80 Prozent des in Spanien verbrauchten Wassers wird für die Landwirtschaft genutzt. Deutlich zu viel für die vorhandene Wassermenge, damit wir in Deutschland das ganze Jahr Erdbeeren und Tomaten bekommen. Zum Beispiel in Murcia. Wasserdiebstahl, illegale Brunnen und Über- Nutzung trotz Klimawandel und eine untätige Regierung.
Außerdem schauen wir nach Frankreich, wo riesige Speicherbecken zur Bewässerung in der Landwirtschaft im Winter mit Wasser voll gepumpt werden. Für die Regierung Frankreichs ist ihr „Wasserplan“ ein Weg in die Zukunft. Doch darüber ist ein riesiger Streit entbrannt.
Dürre in Spanien: Der große Streit ums Wasser | Weltspiegel
Autor:innen: Ute Brucker, Kristina Böker, Ulli Neuhoff, Frederike Hofmann, Matthias Ebert, Sebastian Kisters