30 Jahre Post-Apartheid in Südafrika: Armut, Arbeitslosigkeit und Amapiano
30 Jahre Post-Apartheid in Südafrika: Armut, Arbeitslosigkeit und Amapiano
30 Jahre nach dem Ende der Apartheid steht Südafrika vor neuen Herausforderungen. Die Generation „Born Free“, die nach 1994 – der Wahl Mandelas zum Präsidenten – geboren wurde, kämpft mit Armut, Mangel an Arbeit und Perspektivlosigkeit. Die Musik, die in Südafrika eine herausragende Funktion in der Gesellschaft hat, kann ein Ausweg sein.
In Soweto, einem Township von Johannesburg, trifft „Tracks East“ den Musiker LeeCore. Er gehört zur Generation „Born Free“ und versucht mit dem Musikstil Amapiano seinen Weg nach oben zu erkämpfen. Amapiano ist eine Mischung aus HipHop, House und traditioneller südafrikanischer Musik und prägt die junge Generation Südafrikas.
Weiter im Süden des Landes, in Kapstadt, besucht „Tracks East“ die Bridges Academy, die ebenfalls in einem Township liegt. Die Schule ermöglicht jungen Menschen aus der Umgebung eine Ausbildung in elektronischer Musik und Entrepreneurship. Musik als Traumabewältigung und als Chance auf ein besseres Leben stehen dabei im Vordergrund.
Die Musik ist auch für den kenianischen Musiker Martin Kanja eine treibende Kraft und Lebenselixier. Er beschäftigt sich in seinem Heavy-Metal-Projekt „Lord Spikeheart“ mit der Religion des Landes. Denn das Christentum ist Teil des kolonialen Erbes. Seine düstere Musik steht auch im krassen Gegensatz zum konservativen Lebensstil in Uganda, dem Land, in dem er seit einigen Jahren lebt.
30 Jahre Post-Apartheid in Südafrika: Armut, Arbeitslosigkeit und Amapiano | Tracks East | ARTE
Magazin (D 2024, 30 Min)