Der Clan der Hyänen | Wildes Sambia
Der Clan der Hyänen | Wildes Sambia
In der Regenzeit verwandeln sich die kargen, trockenen Landschaften des Luangwa-Tals in überschwemmte Sumpfgebiete. Ein Hyänenrudel, angeführt von einem Alphaweibchen, verbreitet Angst und Schrecken in der Region …
Gegen Löwen, Wildhunde und vor allem andere Hyänen setzt sich das Rudel durch, im täglichen Kampf um Gnus, Zebras und Revier.
Tüpfelhyänen sind die unangefochtenen Herrscherinnen im Luangwa-Tal. Die Raubtiere sind bekannt für ihre Intelligenz, ihre Kraft und ihr erbarmungsloses Jagdverhalten. Hyänenrudel haben ungewöhnliche hierarchische Strukturen – so sind die Alphatiere immer Weibchen. Die männlichen Welpen des Rudels sind der Tochter der Matriarchin bereits untergeordnet.
Die Hyänen jagen Zebras und Gnus und profitieren dabei von ihrer Tarnung und Ausdauer. Doch einmal im Jahr laufen ihnen die Gnus buchstäblich in die Arme, dann findet die zweitgrößte Gnuwanderung Afrikas statt. Während eine Hyäne am Bau zurückgelassen wird, um sich um die Jungen zu kümmern, zieht das Rudel los.
Lange Zeit waren sie die gefährlichsten Jäger im Luangwa-Tal, Löwen gab es keine mehr. Doch nun sind einige zurückgekehrt und stellen eine Konkurrenz und Gefahr für die Hyänen dar. Nur im Rudel können sie sich gegen die Löwen durchsetzen; ihr charakteristisches Lachen dient der Kommunikation untereinander.
Eine weitere Bedrohung stellen die Afrikanischen Wildhunde dar, aber die größte Gefahr geht von anderen Hyänenrudeln aus. Konkurrenzkämpfe sind vorprogrammiert, Jagdreviere und Nahrungsquellen werden mit Zähnen und Klauen verteidigt, wenn nötig bis zum Tod. Vom Ausgang dieser erbitterten Kämpfe hängt letztlich das Überleben jedes Rudels ab. Unwetter, Brände, der tägliche Kampf um die Beute – das Leben im Luangwa-Tal ist turbulent.
Der Clan der Hyänen | Wildes Sambia | ARTE
Dokureihe, Regie: Peter Lamberti (ZA 2023, 44 Min)