Anastasia-Bewegung wirbt um neue Siedler für Russland

Anastasia-Bewegung wirbt um neue Siedler für Russland

Auswandern aus Deutschland in sogenannte Familien-Siedlungen nach Russland: Dafür macht die Anastasia-Bewegung Werbung. Influencer wie Maria kommen nach Deutschland, um hier Überzeugungsarbeit zu leisten. Doch das Weltbild der Bewegung basiert auf Büchern mit rassistischen, antisemitischen, verschwörungsideologischen Aussagen.

Die Anastasia-Bewegung ist in sektenartig aufgebauten Gemeinschaften, die sich über ganz Russland erstrecken, organisiert. Das angestrebte Ideal, das sich nach außen gut verkauft: eine traditionelle Familie, Miteinander, Gemeinschaft, traditionelle Werte, ökologische Landwirtschaft im Einklang mit der Natur. Das, womit die Anastasia-Bewegung für sich wirbt, scheint wie ein Traum vom „schönen Leben“ als Siedler in einem romantischen, ländlichen Idyll. Doch die Bücher, auf denen das Weltbild der Bewegung basiert, enthalten rassistische, demokratiefeindliche, antisemitische und verschwörungsideologische Aussagen. Die Ideologie wird der rechten Esoterik zugeordnet. Wie gefährlich ist die Bewegung?

Anastasia-Bewegung wirbt um neue Siedler für Russland | Doku
Ein Film von Tom Fugmann.

00:00 Gesunde, weiße, glückliche Menschen: Propagandavideo der Anastasia-Bewegung
00:56 Undercover in Zoom-Konferenz – russische Influencerin wirbt für ein Leben in russischen Siedlungen
03:15 Religionswissenschaftler Matthias Pöhlmann erklärt das Weltbild der Anastasia-Bewegung, rechte Esoterik
04:14 Wer soll zu dieser Community gehören dürfen und wer wird ausgeschlossen?
06:03 Konfrontation mit der Organisatorin der Zoom-Konferenz: Wir werden abgewiesen
06:34 Anastasia-Veranstaltung in Bautzen – die russische Anastasia-Siedlerin Maria Maksheewa bewirbt die Bewegung
07:58 Gibt es Verflechtungen mit den Montags-Demos in Bautzen?
08:45 Warum machen sich Deutsche auf den Weg nach Russland?
09:55 Die Anastasia-Bücher – Juden als Feindbild, völkische und rassistsche Ideologie
11.29 Anastasia-Siedler in Deutschland, teilweise vom Verfassungsschutz als rechtsextremer Verdachtsfall beobachtet