Von Karl Marx zur Kulturhauptstadt – was geht in Chemnitz?

Von Karl Marx zur Kulturhauptstadt – was geht in Chemnitz?

Chemnitz ist europäische Kulturhauptstadt des Jahres 2025. Die viertgrößte ostdeutsche Stadt – in der DDR hieß sie Karl Marx Stadt und ihr Wahrzeichen ist noch heute das Karl-Marx-Monument, im Volksmund „Nischl“ genannt – bietet Kreativen in Wirtschaft, Wissenschaft, Sport, Kunst und Kultur ungeahnte Möglichkeiten.

Mitte des 19. Jahrhunderts wurden hier Webstühle in Serienproduktion gefertigt. Nach dem 2. Weltkrieg nahezu zerstört, wurde sie in der DDR nach sozialistischen Architektur-Ideen neu aufgebaut und wieder eine Industriestadt. Heute ist die Webstuhlfabrik ein erfolgreich revitalisiertes Industrieareal: eine angesagte Event Location findet sich ebenso wie das Chemnitzer Kabarett im Bauch der historischen Markthalle. Ein junger Chemnitzer Musiker produziert hier in seinem eigenen Studio.

Der bildende Künstler Jan Kummer, der mit dem Klub Atomino schon zum siebenten Mal umzieht, sagt über sein Chemnitz: „Ich habe in ganz verschiedenen Städten gelebt, ohne die Stadt zu verlassen. Chemnitz hat wirklich radikalen Wandel hinter sich. Selbst in einer Generation wie bei mir, konnte man die Stadt in den verschiedensten Phasen beobachten und darin leben und das war eigentlich immer ziemlich spannend.“

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