Völkermord in Ruanda – wie kam es zum Genozid an den Tutsi?
Völkermord in Ruanda – wie kam es zum Genozid an den Tutsi?
30 Jahre sind vergangen, seit beim Völkermord in Ruanda 1994 etwa 800.000 Menschen getötet wurden. Die durch den Kolonialismus geprägte rassistische Einteilung der Bevölkerung in Hutu und Tutsi schürt Hass zwischen den Gruppen. Nach dem Tod des ruandischen Präsidenten Juvénal Habyarimana 1994 eskaliert die ohnehin angespannte Situation zwischen Tutsi und Hutu. Der Völkermord beginnt. Hutu-Soldaten treiben Tutsi, moderate Hutu und andere Bevölkerungsteile zusammen und ermorden sie brutal. Auch Zivilisten beteiligen sich an dem Genozid. Über 100 Tage dauert das Morden an. Welche Motive die Beteiligten hatten, warum in Ruanda stationierte UN-Soldaten den Völkermord nicht verhinderten und wie nach den schrecklichen Ereignissen mit dem Genozid umgegangen wird, erfahrt ihr in diesem Video.
Kapitel:
00:00 Worum geht es?
00:44 Hutu und Tutsi
03:10 Wie kam es zum Völkermord?
05:51 Der Völkermord – 100 Tage des Tötens
09:38 Hätten UN-Soldaten den Völkermord verhindern können?
11:17 Erinnerung und Aufarbeitung
Literatur:
Alison Des Forges: Kein Zeuge darf überleben. Der Genozid in Ruanda, Hamburg 2008.
Gerd Hankel: Ruanda. Leben und Neuaufbau nach dem Völkermord – Wie Geschichte gemacht und zur offiziellen Wahrheit wird, Springe 2016.
Hintergrund aktuell: 5. Juli 1973 – Militärputsch in Ruanda, https://www.bpb.de/kurz-knapp/hintergrund-aktuell/522666/5-juli-1973-militaerputsch-in-ruanda/
Hintergrund aktuell: Gedenken an den Völkermord in Ruanda, https://www.bpb.de/kurz-knapp/hintergrund-aktuell/307318/gedenken-an-den-voelkermord-in-ruanda/
Jean Hatzfeld: Nur das nackte Leben. Berichte aus den Sümpfen Ruandas, Gießen 2004.
Julia Viebach: Ruanda, https://www.bpb.de/themen/kriege-konflikte/dossier-kriege-konflikte/54803/ruanda/
Leonhard Harding (Hrsg.): Ruanda – der Weg zum Völkermord. Vorgeschichte – Verlauf – Deutung (Studien zur Afrikanischen Geschichte, Bd. 20), Hamburg 1998.
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