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MrSpinnert von MrSpinnert, vor 1 Jahr
Hamburg: Touristenmagnet Landungsbrücken

Überall tuckern Dieselmotore, legen Schiffe, Fähren und Barkassen an und bringen Menschenmassen zu den Landungsbrücken. Über sechs schwimmende Pontons und neun Brücken muss man gehen, wenn man die St. Pauli Landungsbrücken kennenlernen möchte: Millionen Menschen tun das Jahr für Jahr. Und die Anzahl nimmt ständig zu. Aber Hamburg glänzt auch mit immer neuen Attraktionen rund um den Hafen.

Die St. Pauli Landungsbrücken sind 700 Meter lang, schmal und liegen an der Wasserkante der Elbe, damit Fähren, Hafenschiffe und Barkassen dort festmachen und abfahren können. Das ist schon seit fast 200 Jahren so. Wie durch ein kleines Nadelöhr kommt man hier in den Hamburger Hafen, dem Tor zur Welt. Räumlich lassen sich die St. Pauli Landungsbrücken nicht einfach erweitern. Und so ist Chaos der neue, ganz normale Wahnsinn: verlorene Kinder, fehlende Sonnencreme, falsches Ticket für die Hafenrundfahrt, zu betrunken für die Bordparty, ausgebuchte Lichterfahrt, das lebensgefährliche Baden im Hafenbecken, der ausgebüxte Hund; hier wird gedrängelt, geschwitzt und gesucht. Bei schönem und sogar bei Hamburger Wetter, für Touristen gehört ein Besuch der Landungsbrücken dazu. Die Ticketverkäufer sind erste Ansprechpartner und die heimlichen Sheriffs der St. Pauli Landungsbrücken. Sie öffnen für die „Nordreportage“ die Türen hinter die Kulissen der Barkassenwirtschaft.

Ruhiger und familiärer geht es beim Barkassenreeder in der Speicherstadt zu. Hier ist die Tide das Maß aller Dinge: Ebbe und Flut bestimmen, ob die Barkasse fährt oder im Schlick steckenbleibt. Wie der Hamburger Hafen und die Landungsbrücken mit den Millionen an Tagestouristen fertig werden und welche alltäglichen Herausforderungen die Barkassenwirtschaft im Strudel der Gezeiten und Kostensteigerungen bewältigen muss, das zeigt diese „Nordreportage“.

Hamburg: Touristenmagnet Landungsbrücken | Die Nordreportage | NDR Doku