Die letzten Geheimnisse des Orients
Die letzten Geheimnisse des Orients
Kaum eine Weltregion übt stärkere Faszination auf die Menschen im Abendland aus als der Orient. Im Nahen Osten liegt die Wiege der drei großen monotheistischen Weltreligionen. Auch wenn wir diese Region heute mit Krieg und Terror in Verbindung bringen, war und ist sie auch Schauplatz kultureller und religiöser Vielfalt. Von dieser wenig beleuchteten Seite des Morgenlandes erzählt der Film.
Orientalist Daniel Gerlach begibt sich auf eine Abenteuerreise zu faszinierenden Schauplätzen, die ein Licht auf die Frühgeschichte des Christentums werfen. Im heutigen Libanon besucht er die monumentalen Ruinen von Baalbek. Hat das Christentum hier Elemente anderer, älterer Kulturen übernommen? Im Irak ist dieses Erbe des Alten Orients noch immer lebendig. Hier spürt Gerlach die Mandäer auf, Anhänger einer uralten Religion, deren höchster Prophet Johannes der Täufer ist, und die einige Rituale noch wie zur Zeit Christi begehen. Etwas weiter nördlich, nahe der heutigen irakischen Hauptstadt Bagdad, tritt Gerlach in den prächtigen Überresten gigantischer Palastanlagen eine Zeitreise in das Reich der Sassaniden an, die nicht das Kreuz, sondern das Feuer anbeteten. Bis heute gibt es im Irak die sogenannten Zoroastrier, die sich auf den Propheten Zarathustra berufen, der im 1. oder 2. Jahrtausend vor Christus lebte, und dessen Lehren großen Einfluss auf die Religionen des Orients hatten.
In der vom Islamischen Staat zerstörten Stadt Mossul und im ägyptischen Kairo begibt sich Daniel Gerlach auf die Spuren der Ostkirche, in der die Christen des Vorderen Orients ihre spezifische Form des Glaubens und Überzeugungen bewahrt haben, die sich von denen des Westens bis heute unterscheiden.
Die letzten Geheimnisse des Orients | Terra X