Faszination Weiße Flotte – Raddampfer-Geschichte(n) auf der Elbe

Faszination Weiße Flotte – Raddampfer-Geschichte(n) auf der Elbe

Die majestätischen historischen Raddampfer der Weißen Flotte Sachsen prägen die Altstadt-Kulisse Dresdens. Seit 1837 fahren die Schiffe auf der Elbe, und die neun erhaltenen Raddampfer sind unentbehrlich.

Der Personendampfer „Meissen“ nimmt seine erste Fahrt seit 44 Jahren von Königstein bis Litoměřice auf, durch eine der schönsten Flusslandschaften Europas. Günter Leinweber, Elbschiffer in dritter Generation, erinnert sich an seine erste Fahrt 1967 mit seinem Vater als Kapitän.

Die 1836 gegründete „Sächsische Dampfschifffahrt“ hat Höhen und Tiefen erlebt, bediente 1936 fast 330 Kilometer Wasserstraße und die revolutionäre Technik der Raddampfer benötigt nur 60 Zentimeter Wasser unterm Schaufelrad. Nach 1990 wurden die Dampfer von einem westdeutschen Investor gerettet und restauriert.

Heute hält die Bootsmannschaft die Schiffe im Winter in Schuss, wobei Falk Naumann, seit 40 Jahren auf der Werft, die tonnenschweren Kolosse für Reparaturen aus dem Wasser zieht. Der Dampfer „Leipzig“ erhält gerade einen neuen Kessel.

Die neuen Schweizer Eigentümer, die 2020 die Weiße Flotte aus der Insolvenz kauften, setzen auf unterschiedliche Eventkonzepte wie Klassikdinner und Party-Schiffe und versprechen, die ehrwürdigen Raddampfer am Terrassenufer in Dresden zu belassen.

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