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Spätzünder – Die Entdeckung einer Leidenschaft
Spätzünder – Die Entdeckung einer Leidenschaft
Gleich wann und wie man seine Berufung in der Kunst findet: was man bei diesen Künstler*innen spürt und erlebt, ist die Erfüllung, endlich dort angekommen zu sein, wonach ihr Herz sich lange gesehnt hat. Spätzünder in der Kunst sind deshalb sicher nicht die besseren Künstler*innen – aber vielleicht die Glücklicheren?
„Twist“ trifft in Oxford die 82-jährige Jane Campbell. Die ehemalige Gruppenanalytikerin veröffentlichte mit 79 ihr erstes Buch „Kleine Kratzer“. Auf ihre Erzählungen folgte in diesem Sommer ihr erster Roman „Bei aller Liebe“. Die New York Times schreibt dazu: „… Und man liest so gut wie nie ein Debüt, das derart selbstbewusst und frisch ist wie ‚Kleine Kratzer‘. Absolut atemberaubend!“
Den deutschen Schauspieler Martin Feifel kennen viele aus Film und Fernsehen, hier spielt er Männer mit Ecken und Kanten. Seit dem Tod seines Vaters, entdeckte er die Malerei für sich. Längst ist er kein Geheimtipp mehr und bereitet aktuell seine dritte Ausstellung vor. Auch der Franzose Rodolphe Hammadi hat vor 15 Jahren seine späte Berufung gefunden. Von Haus aus Fotograf, hat ihn ein Erlebnis mit seinem Sohn zum Bildhauer werden lassen, davon erzählt er in „Twist“.
Stéphanie Hégaret hat die Liebe zur Natur und zum Landleben zu einem Neuanfang bewogen. Die Innenarchitektin gab Büro und Beruf auf, um an der bretonischen Küste Färbepflanzen für Malereibedarf und Textilien anzubauen. Lucas Debargue fing erst mit zehn Jahren mit dem Klavierspielen an, pausierte dann ein paar Jahre, und machte mit 21 die Aufnahmeprüfung am Konservatorium. Heute ist der Franzose ein international gefragter Pianist.
Spätzünder – Die Entdeckung einer Leidenschaft | Twist | ARTE
Kulturmagazin (D/F/E 2024, 30 Min)