Rostocks Fischereihafen erfindet sich neu
Rostocks Fischereihafen erfindet sich neu
Kleiner Hafen mit großer Geschichte: Der Fracht- und Fischereihafen im Rostocker Stadtteil Marienehe war die Heimat der Hochseefangflotte der DDR und das Zentrum der Fischverarbeitung. Seit dem Ende der Planwirtschaft erfindet sich der Hafen an der Warnow immer wieder neu.
Fisch wird hier immer noch umgeschlagen: In den gewaltigen Kühlhallen stapeln sich Pengasius, Lachs und Forellenfilet, allerdings angeliefert mit Lkw aus Norwegen. Die Schiffe an der Kaikante bringen heutzutage Düngemittel, Getreide und vor allen Dingen Holz. Das wird hier direkt auf Züge verladen, die den Rohstoff weiter ins Inland verfrachten.
Im Hinterland des Hafens siedelt jetzt buntes Gewerbe. In der alten Starkstromtransformatorenstation zum Beispiel lässt ein Fotograf die Puppen tanzen und dreht in dem zum Studio umgebauten Haus ein Werbevideo. Die Techniker von Framework Robotics testen im Hafenbecken nebenan selbst entwickeltes Unterwassergerät. Während die Hafentierärzte, die Dock-Docs, Königspudel und Pinscher verarzten.
Eine turbulente Reportage über die neuen Nutzer des alten Hafengeländes. Von brummigen Hafenarbeitern, fröhlichen Küchenfrauen, Tanzmädchen, Trödlern, Tierärzten und vielen mehr.
Rostocks Fischereihafen erfindet sich neu | die nordstory | NDR Doku