Königreich Bahrain: Zwischen Party-Hotspot und arabischer Tradition
Königreich Bahrain: Zwischen Party-Hotspot und arabischer Tradition
Das Königreich Bahrain gilt als der liberalste aller Golfstaaten. Scharenweise strömen Besucher aus Saudi-Arabien in die Nachclubs und Discotheken. Bahrain ist klein, stinkreich und weltoffen. Doch hinter der Fassade steckt auch ein Land, dass sine Bürger unterdrückt und verfolgt.
Der lockere Umgang mit Alkohol macht Bahrain zum Party-Hotspot. Seinen Reichtum verdankt Bahrain dem Öl- und Gasexport. Doch das Land ist klein und die Ressourcen begrenzt. Bahrain ist gezwungen, sich neu zu erfinden. Um sich für die Zukunft zu rüsten, verzichtet der Staat auf Einkommensteuern und positioniert sich so als internationale Steueroase.
Landerweiterungen wie die künstliche Inselgruppe Durrat Al Bahrain schaffen Platz für die gut betuchten Investoren. Die sunnitische Staatselite gibt sich alle Mühe, das Königreich als religionsoffen und tolerant darzustellen. Echter Wille zur Reform oder Imagepflege einer repressiven Regierung?
Denn hinter der Fassade der Toleranz verbirgt sich eine düstere Realität. Der schiitische Teil der Bevölkerung wird politisch und gesellschaftlich benachteiligt. Die Herrscherfamilie geht mit harter Hand gegen Oppositionelle vor. So wie Schiitenführer Ali Salman, der wegen angeblicher Spionage eine lebenslange Freiheitsstrafe absitzt.
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