Machismo, Katholizismus und Feminismus: Mexikos kontroverse Gesellschaft
Machismo, Katholizismus und Feminismus: Mexikos kontroverse Gesellschaft
Mexiko ist ein Land der Gegensätze: Es gilt als eines der fortschrittlichsten Länder Lateinamerikas. Doch die mexikanische Gesellschaft ist geprägt von Gewalt und Machismo. Die katholische Kirche predigt Enthaltsamkeit vor der Ehe. Doch viele junge Paare wollen sich nicht länger nach dieser Tradition richten. Der Ausweg: Liebeshotels.
Im Bundesstaat Oaxaca herrscht wiederum eine andere Tradition: Die Zapoteken, die zur Urbevölkerung Mexikos gehören, verehren Transpersonen als sogenannte „Muxes” – und das seit mehr als 500 Jahren.
Ein Blick in den Bundesstaat Sinaloa hingegen zeigt: Hier geben Drogenkartelle den Ton an, und die Narcos werden als Helden verehrt. Die Drogenbosse gelten für viele Frauen auch als ideale Partner. Doch als Frau eines Drogenhändlers, die auch „Buchona” genannt werden, muss man einem extremen Schönheitsideal entsprechen – Schönheitseingriffe gehören dabei dazu.
Doch es regt sich immer mehr Widerstand gegen die alten Rollenbilder, aber vor allem gegen die Gewalt gegen Frauen. Immer wieder gehen die Menschen deswegen auf die Straße, um zu demonstrieren. Denn Mexiko ist Vorreiter, wenn es um Femizide geht.
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Ein Film von Céline de Magalhaes