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MrSpinnert von MrSpinnert, vor 2 Jahren
Georgien – unter russischer Besatzung in die EU?

Während Russland einen erbitterten Angriffskrieg gegen die Ukraine führt, leben viele Menschen in Georgien seit 2008 unter der Besatzung des Aggressors. Die beiden Provinzen Südossetien und Abchasien sind durch Stacheldraht vom Rest des Landes abgegrenzt. Immer wieder werden diese Grenzen vom russischen Militär weiter ins georgische Tiefland hinein verschoben.

Von den Einheimischen wird die überwiegend ländlich geprägte Region „Zone der Angst“ genannt. Viele von ihnen sind auf die Hilfe Freiwilliger angewiesen, die Lebensmittel bringen. Schon lange möchte das Land Teil der Europäischen Union werden und tut alles dafür, die Voraussetzungen für eine Mitgliedschaft zu erfüllen. Jahrzehntelang galt Georgien als Vorzeigeland beim Wandel von einer Sowjet-Republik in eine Demokratie. Das Land orientierte sich schon früh am Westen, doch in diesen Tagen werfen Kritiker*innen der Regierung einen Kuschelkurs mit Russland vor.

Die georgische Präsidentin Salomé Surabischwili setzt sich für eine stärkere Anbindung an den Westen ein. Vor einigen Wochen stellte Georgien früher als zunächst geplant einen Antrag auf EU-Mitgliedschaft. Vor allem aus Angst vor russischer Aggression. Die EU-Kommission hat lediglich eine Aussicht auf eine europäische Perspektive gegeben.

In der Hauptstadt Tiflis finden jede Woche Demonstrationen für einen schnellen EU-Beitritt statt. Vor allem die jungen Generationen bangen um ihre Zukunft. Sie haben Angst vor einem russischen Imperialismus und wollen eine Zukunft in der EU.

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