Frühlings Erwachen – eine Nachkriegsjugend (2002)
Frühlings Erwachen – eine Nachkriegsjugend (2002)
April 1945, von da an begannen die Nachkriegsjahre unter Kontrolle der westalliierten Militärbehörde. Peter Voigt berichtet davon aus eigenem Erleben. Existenzzwänge und Freiheiten jener Nachkriegs- und Nachnazizeit in der ausgebrannten Stadt Braunschweig, im Verständnis eines Schuljungen.
(Dass es Braunschweig war, ist zufällig; es hätte ebenso gut Bamberg oder Bremen sein können.) Der Autor befragt niemanden sonst in dieser Stadt, keine Umfragen. Die Erinnerung an seine Jugendjahre langt ihm zu: konkrete Episoden, lakonisch genau – die Wahrnehmungen eines jungen Gemüts, offen für jede Begegnung auf einem chaotischen Feld nach dem Inferno.
Die Bilder zeigen die Orte der Episoden, im heutigen Zustand das
Stadtviertel mit den alten Häusern und mit solchen, die damals noch nicht gebaut waren, der Luftschutzbunker, das stolze Gymnasium, damals noch verwüstet, die restaurierten gotischen Fassaden. Kulissen der Erinnerung, aufgenommen von Christian Lehmann in der Morgenfrühe, wenn die Straßen und Plätze menschenleer und unheimlich sind.
Frühlings Erwachen – eine Nachkriegsjugend (2002)
Buch: Peter Voigt
Regie: Sebastian Eschenbach, Peter Voigt
Kamera: Christian Lehmann
Sprecher: Bastienne Voss, Jürgen Holtz
Tonmischung: Sebastian Schreiber
Typographie: Axel Bertram
Bild: Bernhard Sehne
Produktionsleitung: Viola von Liebieg, Annette Rupp
Redaktion: Knut Weinrich