Ein Erdrutsch und die langen Folgen: Der Concordiasee
Ein Erdrutsch und die langen Folgen: Der Concordiasee
Auf den ersten Blick wirkt es wie ein perfektes Sommeridyll. Der Concordiasee, der größte künstliche See im Harzvorland, eingerahmt von Nachterstedt und Schadeleben. Idyllisch war es hier auch schon einmal - vor 15 Jahren. Damals sollte sich der einstige Braunkohlentagebau in eine Touristenattraktion verwandeln. Bis in der Nacht zum 18. Juli 2009 das Schicksal des Sees und der umliegenden Ortschaften dramatisch verändert wurde. 4,5 Millionen Kubikmeter Erdreich rutschten auf der Nachterstedter Seite in den See. Ein zweistöckiges Wohnhaus und eine Haushälfte wurden in den Abgrund gerissen, drei Menschen starben und einundvierzig verloren ihr Zuhause. Über Nacht verwandelte sich das Urlaubsparadies in ein Katastrophengebiet. Zehn lange Jahre blieb der Concordiasee gesperrt. Von Beginn der Katastrophe an begleiteten Kamerateams des MDR die Anwohner und Gutachter vor Ort und dokumentierten den mühsamen Weg der Aufarbeitung und des Neuanfangs. 15 Jahre nach dem Unglück blickt die Sendereihe DER OSTEN mit diesem Film auf die Veränderungen an einem Ort der heute nicht mehr nur für Leid und Verlust steht, sondern auch für Hoffnung und Neuanfang.
Ein Erdrutsch und die langen Folgen: Der Concordiasee | MDR DOK