Exklusive Recherche zu Chinas Umgang mit den Uiguren
Exklusive Recherche zu Chinas Umgang mit den Uiguren
Erstmals zeigen Bilder, wie brutal China die Minderheit der Uiguren in der Region Xinjiang unterdrückt. Die Aufnahmen sind Teil eines umfassenden Leaks, das der BR mit weiteren Medienpartnern ausgewertet hat.
Die „Xinjiang Police Files“ sind das größte Leak zu staatlichen Umerziehungslagern in China, das bisher öffentlich gemacht wurde. Enthalten sind Informationen über rund 300.000 durch die Behörden registrierte Chinesen, zum größten Teil Uiguren. Auch Fotos aus dem Inneren des Lagersystems sind Teil des Leaks.
Es gebe keine Verfolgung von Uiguren in der Region Xinjiang, betonten chinesische Regierungsvertreter wie Außenminister Wang Yi immer wieder. Die Menschenrechtslage sei so gut wie nie zuvor, die Nationalitäten lebten „in Harmonie“. Bei den Einrichtungen, die westliche Medien als Internierungslager bezeichnen, handle es sich lediglich um Weiterbildungseinrichtungen, deren Besuch freiwillig sei. Doch nun sieht die Weltöffentlichkeit erstmals Bilder, die zeigen, was sich hinter den Mauern dieser Lager abspielt.
In der Autonomieregion Xinjiang wurden nach Einschätzung von Experten zeitweise eine Million Uiguren in Lagern festgehalten. In den vergangenen Jahren gelangten immer wieder interne Regierungsdokumente dazu an die Öffentlichkeit. Seitdem wurden offenbar einige Lager geschlossen, andere bestehen weiter fort.
Weitere Informationen zu den Recherchen:
https://www.tagesschau.de/investigativ/br-recherche/china-uiguren-internierungslager-101.html
https://www.tagesschau.de/investigativ/br-recherche/china-uiguren-internierungslager-103.html
Exklusive Recherche zu Chinas Umgang mit den Uiguren