DR Kongo: Krieg um Rohstoffe – die Bevölkerung leidet
DR Kongo: Krieg um Rohstoffe – die Bevölkerung leidet
In der Demokratischen Republik Kongo tobt ein Krieg – und das schon seit vielen Jahren. Im Ostkongo sind Menschen auf der Flucht, die aus ihren Dörfern vertrieben wurden, welche jetzt nicht mehr existieren. Frauen wurden von Milizen systematisch vergewaltigt, Zivilisten leben in ständiger Angst vor Terror und Tod. Mehr als 100 bewaffnete Gruppen kämpfen dort. Der Grund: Im Ostkongo existieren viele illegale Minen, es gibt reiche Vorkommen von Gold, Diamanten oder von Coltan, was für die Herstellung von Smartphones benötigt wird.
Der Kongo gehört immer wieder zu den Ländern mit den meisten Binnenvertriebenen weltweit. Auch in diesem Jahr wird er auf der Liste des UNHCR ganz oben genannt. Viele Menschen sind schon mehrmals in ihrem Leben geflohen. Die kongolesische Armee ist machtlos, die UN-Friedenstruppe MONUSCO wird bis Ende des Jahres abziehen. Sie habe nicht genug getan, so der Vorwurf. Dabei gehört MONUSCO zu den größten und teuersten UN-Missionen der Welt. Wie es nach dem Abzug weitergehen wird, ist vollkommen unklar.
0:00 Der vergessene Krieg in der DR Kongo
1:00 Mamy Adija im Flüchtlingscamp bei Goma
2:02 Geflüchtete Patricia Muhindo
2:58 Mariamu Divine aus Masisi
4:11 Hintergründe zum Krieg, Natalia Torrent, Ärzte ohne Grenzen
5:25 UN-Friedenstruppe MONUSCO, Khar Diouf, Generalmajor MONUSCO
7:58 Überlebende eines Anschlags
10:24 Präsident des Flüchtlingslagers bittet um Hilfe
11:20 Denkmal für MONUSCO
Krieg um Rohstoffe – die Bevölkerung leidet | Weltspiegel
Bericht: Caroline Imlau
Mitarbeit: Patrick Gatua
Kamera: Kimani Githae, Ton: Lawrence Mweresa
Schnitt : Christian Kupfer