Britische Super-Nannys
Britische Super-Nannys
Sie hüten die Kinder der Topverdiener und Celebrities, aber mit einem herkömmlichen Babysitter hat der Job der sogenannten britischen Super-Nannys nichts mehr zu tun. Nicht selten kümmern sie sich rund um die Uhr um die Kinder von anderen. Dafür locken Jahresgehälter im sechsstelligen Bereich und ein Stück vom glamourösen Leben ihrer Arbeitgeber.
Trotz Krieg und Inflation steigt die Nachfrage nach qualifizierter Kinderbetreuung europaweit derzeit stetig an. Gerade in städtischen Ballungsgebieten ist ein wahrer Nanny-Boom ausgebrochen. Da der Arbeitsmarkt der haushaltsnahen Dienstleistungen kaum irgendwo reguliert ist, spezialisieren sich immer mehr private Agenturen auf die lukrative Vermittlung von Super-Nannys. Besonders gefragt sind britische „Ersatzmütter“, denn dort hat die Ausbildung des Nachwuchses eine lange und renommierte Tradition. Die britische Kaderschmiede Norland zum Beispiel bildet seit mehr als 130 Jahren die Kindermädchen der Reichen und Berühmten aus.
Ike Robin ist Student am Norland College und schließt in Kürze sein Praxisjahr ab. Dann steht ihm die Welt offen und auch Gehälter von bis zu 150.000 € pro Jahr. In dieser Gehaltsklasse ist Shada Lambert schon vor ein paar Jahren angekommen. Sie betreut den Nachwuchs betuchter Eltern in London und begleitet sogar Familien auf Dienstreisen oder in den Urlaub. Die Britin Lise Scott ist Spezialistin für die ganz Kleinen und lebt derzeit in Berlin, möchte aber unbedingt nach Frankreich zurück.
„ARTE Re:“ taucht ein in den Job und den Alltag der Kindermädchen der Besserverdienenden.
Britische Super-Nannys | ARTE Re:
Reportage (D 2023, 30 Min)