Amerigo Vespucci: Darum heißt Amerika heute so
Amerigo Vespucci: Darum heißt Amerika heute so
Er ist der Mann, der Amerika seinen Namen gab: Amerigo Vespucci. Viele kennen Christoph Kolumbus. Doch wer ist Amerigo Vespucci? Und wie kam es, dass für die 1492 entdeckte Neue Welt Vespuccis Vorname „Amerigo“ Namenspate wurde? War er ein Hochstapler, wie später oft behauptet wurde? Oder ein wagemutiger Seefahrer, dem als Erstem aufging, was Kolumbus da eigentlich entdeckt hatte?
Erst nach den Entdeckungsreisen von Christoph Kolumbus sollte Vespuccis Stunde schlagen: Mit mehreren Expeditionen, die endlich Reichtümer finden sollen, macht sich der Florentiner Patriziersohn und Buchhalter der Medici auf den Weg gen Westen. Vespucci erreicht die Küstengebiete von Guayana und das riesige Delta des Amazonas. Der Florentiner erkundet auch die brasilianische Küste bis weit nach Süden.
Sein Reisebericht „Mundus Novus“ – „Neue Welt“ aus dem Jahr 1502 wird zum immer wieder nachgedruckten Bestseller. Denn Vespucci präsentiert eine Sensation: Dort im Westen liegt nicht Indien, sondern ein riesiger, bisher unbekannter Kontinent, dicht besiedelt von Menschen, voller exotischer Tiere und Pflanzen. Es ist dieser Reisebericht, der den elsässischen Kartografen Waldseemüller dazu veranlasst, auf seiner Weltkarte den bisher in Europa unbekannten Kontinent „Amerika“ zu nennen – nach „Amerigo“. Davon hat Vespucci nie erfahren.
00:00 Intro
01:20 Ausbildung
05:16 Kolumbus
10:30 Erste Reise
18:53 Amazonas
23:00 Venezuela
25:20 Zweite Reise
28:51 Ein neuer Kontinent
29:29 Bestseller
34:33 Aus Amerigo wird Amerika
38:27 Chef des Kolonialamtes
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