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MrSpinnert von MrSpinnert, vor 12 Monaten
Abzocke statt Klima-Schutz: Die krummen Deals mit CO2-Zertifikaten

Offiziell soll der Emissionshandel die Luftverschmutzung der Industrie begrenzen. Entpuppt er sich stattdessen als Klima-Abzocke? Als Milliardengeschäft unter dem Deckmantel Klimaschutz?

Wer verschmutzt, zahlt. Je mehr CO2-Ausstoß, desto teurer – so das Grundprinzip des Emissionshandels. Doch es gibt von Beginn an Kritik, dass dahinter eine Mogelpackung steckt.
Mit dem Emissionshandel begrenzt die EU die Emissionen zahlreicher Industriezweige. Die Idee: Verschmutzer wie Stahlwerke oder Chemieunternehmen erhalten CO2-Zertifikate – sozusagen gedeckelte Verschmutzungsrechte. Wer mehr verschmutzt, muss weitere Zertifikate erwerben, das heißt: zahlen. Wer weniger verschmutzt, kann seine überschüssigen Zertifikate verkaufen. So soll ein Anreiz geschaffen werden, damit die Industrie Emissionen einspart.
Doch der Markt ist viel zu unreguliert, staatliche Kontrollen fehlen. Und immer wieder kommt es zu Betrugsfällen, die die Öffentlichkeit verärgern – aber trotzdem nichts ändern. Warum gelingt es der EU nicht, so nachzubessern, dass ein transparentes und gerechtes Modell entsteht?

Abzocke statt Klima-Schutz: Die krummen Deals mit CO2-Zertifikaten | ZDFinfo Doku
Ein Film von Dunja Keuper