Zwischen Himmel und Krieg: Piloten in Alarmbereitschaft
Zwischen Himmel und Krieg: Piloten in Alarmbereitschaft
Mitte Juni startet Air Defender 23, die größte internationale Luftübung seit Bestehen der NATO. Dabei testen 25 Nationen rund 200 Kampfflieger. Deutschland wird mit seinen Eurofightern an der militärischen Operation teilnehmen. Die norddeutsche Alarmrotte ist derzeit in Rostock-Laage stationiert. Dort bereiten sich die Soldatinnen und Soldaten auf die komplizierte NATO-Übung vor. Die jungen Männer und Frauen sind, spätestens seit Beginn des Ukraine-Krieges, in erhöhter Alarmbereitschaft.
„Die Nordreportage“ begleitet Staffelkapitän Hannes bei seinen täglichen Manövern, Schichten und Probealarmen. Der Schweriner muss pro Jahr bis zu 180 Flug- und 20 Simulatorstunden absolvieren, um fit für das hochmoderne Kampfflugzeug zu bleiben. Er war der erste deutsche Pilot, der nach dem russischen Angriffskrieg Patrouille über der polnischen EU-Außengrenze flog. Anti G-Schutzanzug, „Wattemann“, Multifunktionshelm, die Ausrüstung der Top- Piloten wiegt mehr als zehn Kilogramm. In Überschallgeschwindigkeit operieren Hannes und seine Kameraden in bis zu 8.000 Meter Flughöhe.
Lars wartet, repariert und überwacht die je rund 100 Millionen Euro teuren Eurofighter am Boden. Der Fluggerätemechanikfeldwebel muss derzeit regelmäßig zwischen Laage und dem 400 Kilometer entfernten Wittmund pendeln. Für die nächsten Monate wohnt der Ostfriese in einem provisorischen Container auf dem Militärflugplatz. Für den Familienmenschen eine besondere Herausforderung.
Zwischen Himmel und Krieg: Piloten in Alarmbereitschaft | Die Nordreportage | NDR Doku