unter den linden: Der neue Historikerstreit – Erinnerungskultur im Postkolonialismus
unter den linden: Der neue Historikerstreit – Erinnerungskultur im Postkolonialismus
Erinnern kann sehr schmerzhaft sein. Nicht alles, woran wir uns erinnern, erfüllt uns mit Glück oder Stolz. Das gilt individuell wie kollektiv. Dennoch ist Erinnern wichtig, denn Erinnern schafft Identität. Deutschland war durch den Zivilisationsbruch des Nationalsozialismus gezwungen für einen gesellschaftlichen Neuanfang zu sorgen, in dem die Demokratie die Autokratie und das Recht das Unrecht ablösen sollte. Sich in diesem Prozess seiner Identität zu vergewissern bedeutet aber auch sich seiner eigenen Geschichte zu stellen. Entstanden ist eine Erinnerungskultur, die nun seit einiger Zeit kritisch hinterfragt. Es geht dabei um die Art des Erinnerns, darum, woran wir uns erinnern und was wir dabei eventuell vergessen.
Darüber diskutiert phoenix-Moderatorin Michaela Kolster mit:
- Prof. Michael Wolffsohn, Historiker und Publizist
- Prof. Jürgen Zimmerer, Historiker
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