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MrSpinnert von MrSpinnert, vor 2 Jahren
Wettstreit der Kathedralen – Die Romanik (1/2)

Die Dome von Mainz, Speyer und Worms sind steinerne Zeugen der Machtkämpfe zwischen Bischöfen und Königen.

Die Epoche der Romanik gibt bis heute viele Rätsel auf. Eines davon rankt um drei gewaltige Kirchen in Deutschland: die Dome in Mainz, Speyer und Worms. Wie kam es dazu, dass diese in unmittelbarer Nachbarschaft entstanden? Die Öffnung eines Sarkophags in der Johanniskirche in Mainz bringt die Archäologen auf eine heiße Spur. Mit größter Akribie untersuchen sie die Leiche darin und eine Hoffnung bestätigt sich: Es handelt sich um Erzbischof Erkanbald – den ersten bekannten Initiator des steinernen Machtkampfes. Er lässt in Mainz die damals größten Kirche des Abendlands errichten. Mit dem Dom soll die Stadt zum „zweiten Rom“ – und der Erzbischof zum Stellvertreter des Papstes aufsteigen. Nur wenig später entwirft in Speyer der Salier-König Konrad II. einen Dom, der seinen Herrschaftsanspruch als Kaiser des Heiligen Römischen Reiches untermauern soll. Im 12. Jahrhundert etabliert sich in Worms das aufstrebende Bürgertum als weiterer Mitspieler, ebenfalls mit einem steinernen Herrschafts-Symbol.

Wettstreit der Kathedralen – Die Romanik (1/2) | SWR Doku von Günther Klein