USA: Leben in der Funkstille
USA: Leben in der Funkstille
1957, mitten im Kalten Krieg und während des Wettlaufs um den Weltraum zwischen der UdSSR und den USA, schufen die US-Bundesbehörden die „National Radio Silence Zone“, ein 33.000 km² großes Gebiet im Nordosten des Landes.
In der Ortschaft Green Bank liegt seitdem eine Forschungsbasis für Astronomen aus dem ganzen Land, mit dem größten ausfahrbaren Teleskop der Welt, breiter als ein Fußballfeld und dreimal so hoch wie die Freiheitsstatue. Dieses Teleskop braucht „Funkstille“, um Signale aus dem Universum aufzufangen.
Schon früh zog es viele elektrosensible Menschen und Hippies in diese Oase, die alternativ leben wollten und frei von Elektrosmog jeder Art. In diesen Zeiten der globalen Kommunikation im Sekundentakt aber wirkt die „National Radio Silence Zone“ wie ein Relikt aus prähistorischen Zeiten.
Allerdings gerieten geheime Aktiväten dort im Jahr 2013 in die internationalen Schlagzeilen: Ein gewisser Edward Snowden enthüllte, dass staatliche Behörden dort illegal Daten der US-Bürger sammelten.
USA: Leben in der Funkstille | ARTE Reportage