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MrSpinnert von MrSpinnert, vor 3 Monaten
US-Raketen in Deutschland: Abschreckung oder Provokation?

Schon im Juli vereinbarten Bundeskanzler Scholz und US-Präsident Biden am Rande des Nato-Gipfels, dass zur Abschreckung Russlands US-Mittelstreckenraketen, u. a. vom Typ Tomahawk, in Deutschland stationiert werden sollen. Es folgten heftige Diskussionen.

Die SPD-Spitze stellt sich jetzt in einem Präsidiums-Beschluss hinter die Entscheidung. „Als SPD übernehmen wir Verantwortung dafür, dass kein Kind, das heute in Deutschland geboren wird, wieder Krieg erleben muss“, heißt es in dem Text. Dafür sei die Stationierung der US-Raketen „ein wichtiger Baustein“. Dennoch gibt es auch innerhalb der Kanzlerpartei weiterhin Kritik. „Sowas wird nicht mal so eben entschieden”, sagt etwa SPD-Bundestagsabgeordneter Ralf Stegner. Es brauche „eine Debatte in der Gesellschaft und in der SPD”.

Kritik kommt auch aus der Opposition: Im Vorfeld der Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen macht das Bündnis Sahra Wagenknecht etwa potenzielle Koalitionen auch von einer Ablehnung der Stationierung abhängig. Diese Raketen seien „Angriffswaffen“, sagte Wagenknecht dem Deutschlandfunk. Damit gerate Deutschland in die Ziellinie russischer Angriffs- und Atomraketen.

Was bringt die Stationierung der US-Raketen in Deutschland? Welche Risiken sind damit verbunden? Darüber diskutiert Victoria Reichelt mit Oberst a. D. Wolfgang Richter und mit CDU-Verteidigungspolitiker Roderich Kiesewetter bei ZDFheute live. Seid dabei und stellt eure Fragen!

00:00 Intro und Begrüßung
01:31 Gunnar Krüger über US-Raketen, die bald in Deutschland stationiert werden sollen
03:13 Diskussion zwischen Militärexperte Oberst a.D. Richter und CDU-Verteidigungspolitiker Kiesewetter über geplante Stationierung von US-Raketen in Deutschland

US-Raketen in Deutschland: Abschreckung oder Provokation? | Streitgespräch bei ZDFheute live