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MrSpinnert von MrSpinnert, 3 Wochen her
Uma Thurman: Die stille Kämpferin Hollywoods

„Pulp Fiction“ macht Uma Thurman zum Postergirl des Independent-Kinos. Als kämpfende Rächerin wird sie mit „Kill Bill“ zum Sinnbild der emanzipierten Frau. Doch während sie in Hollywood zur strahlenden Heldin aufsteigt, erlebt sie hinter den Kulissen ein toxisches System, in dem Männer das Sagen haben, ihre Macht missbrauchen und sie demütigen.

Schwarzer Pagenkopf, verruchter Blick: Als Gangsterbraut Mia Wallace wurde Uma Thurman vor 30 Jahren in Quentin Tarantinos Kultfilm „Pulp Fiction“ zur Ikone. Ihr Konterfei zierte WG-Küchen rund um die Welt, der Pagenschnitt erlebte eine Renaissance und ihr legendärer Twist-Tanz mit John Travolta ging in die Filmgeschichte ein. Als schwertschwingende Kämpferin gelang ihr in „Kill Bill“ dann der endgültige Durchbruch.
Es scheint, als wäre Uma Thurman der Erfolg einfach zugeflogen, da ihr alles Nötige dazu in die Wiege gelegt wurde: Intelligenz, Talent, Schönheit. Und doch war ihr Weg zu einer selbstbestimmten Künstlerin lang und begleitet von vielen Enttäuschungen. Bereits als Kind kämpfte sie mit dem Gefühl, anders zu sein als ihre Mitschüler und nicht zu ihrem Kreis dazuzugehören. Ihre Mutter war ein schwedisches Model, ihr Vater ein buddhistischer Geistlicher. Uma Thurmans Kindheit unterschied sich erheblich von der anderer Kinder, die wie sie in einer US-amerikanischen Kleinstadt aufwuchsen. Auf der Suche nach sich selbst entdeckt sie die Schauspielerei. Die Türen öffnen sich schnell, denn die junge Uma Thurman ist talentiert und schön. Doch sie muss schmerzlich erfahren, welche Folgen es hat, wenn man anderen die Kontrolle über das eigene Bild überlässt. Die Dokumentation „Uma Thurman - Die stille Kämpferin Hollywoods“ erzählt anhand vielfältiger Filmausschnitte und Interviews Leben und Filmkarriere der US-amerikanischen Schauspielerin. Zu Wort kommen dabei zahlreiche Wegbegleiter und auch Uma Thurman selbst.

Uma Thurman: Die stille Kämpferin Hollywoods | Doku HD | ARTE
Dokumentation von Lukas Hoffmann (D 2024, 52 Min)