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MrSpinnert von MrSpinnert, vor 9 Monaten
Stecken russische Agenten hinter dem „Havanna-Syndrom“?

Nato-Gipfel im litauischen Vilnius vergangenes Jahr: Ein hochrangiger Beamter des US-Verteidigungsministeriums klagt über gesundheitliche Probleme. Seine Symptome ähneln denen, des sogenannten „Havanna-Syndroms“. Das bestätigt jetzt auch das Pentagon.

Wohl kaum eine andere „Krankheit“ wirft so viele Fragen auf. Seit Jahren treten bei hunderten US-Diplomaten mysteriöse Gesundheitsprobleme auf: Darunter Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit sowie Hör- und Gedächtnisverlust. Die Ersten, die über die rätselhaften Symptome berichteten, waren in der kubanischen Hauptstadt Havanna lebende US-Diplomaten. Später wurden auch anderswo Fälle bekannt, etwa in China, Kolumbien und Österreich.

Die Ursache der Beschwerden ist unklar. Neue Recherchen des „Spiegels“ zusammen mit dem US-Investigativmagazin „60 Minutes“ und dem russischen Onlineportal „The Insider“ zeigen jetzt: Die Spuren führen nach Russland. Genauer: Zur Spezialeinheit 29155 des russischen Geheimdienstes GRU. Deren Agenten sollen sich mehrfach an Orten befunden haben, an denen kurz darauf US-Diplomaten oder deren Angehörige über Symptome des Havanna-Syndroms klagten. Außerdem sollen sich die russischen Agenten, unter anderem per Mail, über „potenzielle Einsatzmöglichkeiten von nicht-tödlichen akustischen Waffen“ ausgetauscht haben.

Greift der russische Geheimdienst Diplomaten mit Mikrowellenwaffen an? Wer steckt hinter der GRU-Spezialeinheit 29155? Und was ist das Motiv? Darüber spricht Victoria Reichelt bei ZDFheute live mit Geheimdienstexperte Dr. Adrian Hänni vom Institut für Zeitgeschichte München und ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen in Washington. Seid dabei, diskutiert mit und stellt eure Fragen!

00:00 Intro
01:33 Havanna-Syndrom-Fälle im Überblick
02:59 Geheimdienstexperte Hänni: „Es geht darum US-Mitarbeiter unter Stress zu setzen“
07:30 ZDF-Korrespondent Theveßen: Recherchen zeigen „sehr überzeugende Indizienkette“
15:01 Geheimdienstexperte Hänni: Schläge gegen US-Diplomaten wären „fatale Schlappe für die CIA“

Stecken russische Agenten hinter dem „Havanna-Syndrom“? | Geheimdienstexperte bei ZDFheute live