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MrSpinnert von MrSpinnert, vor 1 Jahr
Rostock-Warnemünde: Von der Kreuzfahrtwerft zum Marinearsenal

In Rostock-Warnemünde wollten sie die nach Passagierzahlen größten Kreuzfahrtschiffe der Welt bauen. Doch dann kam die Pleite der MV Werften in Mecklenburg-Vorpommern. Vom Insolvenzverwalter bekam der Bund den Zuschlag für den Rostocker Standort. Und nun wird hier seit einem Jahr aus der Kreuzfahrtwerft ein Marinearsenal. Doch was heißt das für die Schiffbauer in Rostock-Warnemünde?

„Die Nordreportage“ zeigt die Veränderungen auf dem 70 Hektar großen Werftgelände. Zum ersten Mal verfügt nun die Bundeswehr über ein eigenes Trockendock und kann damit viel schneller und billiger ihre Marineschiffe warten und instand setzen. Doch erst einmal muss das Areal „besenrein“ übergeben werden. 17.000 Tonnen Stahl liegen im Dock, die bereits fertiggestellten Teile des Schiffsrumpfes der „Global Dream 2“. Sie müssen wieder auseinandergebrannt und in hochofentaugliche Brocken zerlegt werden.

Etwa 500 von den einst knapp 2000 Schiffbauern haben am Standort neue Arbeitsverträge bekommen. Und es weht ein anderer Wind, Behörde statt Privatwirtschaft. „Die Nordreportage“ geht u.a. auch der Frage nach, was das für die Menschen bedeutet. Und was macht das mit einem Schiffbauerherz, wenn nur noch die grauen Boote und Schiffe repariert werden sollen, statt Neubauten abzuliefern.

Rostock-Warnemünde: Von der Kreuzfahrtwerft zum Marinearsenal | Die Nordreportage | NDR Doku