Monopoly – Spiel ohne Erbarmen
Monopoly – Spiel ohne Erbarmen
Monopoly ist das bekannteste Gesellschaftsspiel der Welt. Es brachte den Kapitalismus auf das Spielbrett und machte das Feilschen um Straßen und Bahnhöfe weltweit salonfähig. Die Dokumentation erzählt die wahre Entstehungsgeschichte des legendären Monopoly-Spiels, von geschicktem Marketing, der Utopie einer gerechten Welt – und uns selbst.
Monopoly ist das bekannteste Gesellschaftsspiel der Welt. Fast alle haben schon einmal um Straßen und Bahnhöfe gefeilscht. Das Spiel brachte den Kapitalismus aufs Brett und wird seit jeher gleichermaßen geliebt wie gehasst. Ein Blick in die Geschichte von Monopoly offenbart jedoch eine Lüge, die einigen Reichtum bescherte und andere fast zu Fall brachte. Der Film erzählt die wahre Entstehungsgeschichte. Zweifelsohne ist Monopoly aus der westlichen Popkultur nicht wegzudenken. Vor allem aber ist es ein kommerzieller Erfolg. Von Beginn an verkaufte Monopoly den amerikanischen Traum und eroberte so erst die USA und dann den Rest der Welt. Monopoly fand sogar seinen Weg bis hinter die Mauer. Obwohl ein Einfuhrverbot galt, wurde es zu einem der beliebtesten Spiele in der DDR. Die Bürgerinnen und Bürger wurden selbst kreativ: So entstanden nach dem berühmten Vorbild eigene, kunstvolle Kopien, aber auch an den Sozialismus angepasste Versionen. Doch der Blick in die Vergangenheit offenbart auch einen Betrug. In einem Patentstreit um sein Spiel „Anti-Monopoly“ brachte Ralph Anspach die Wahrheit ans Licht: Die Idee von Monopoly wurde gestohlen. Nicht Charles Darrow hat das Spiel zu Zeiten der Wirtschaftskrise erfunden und an Parker verkauft, sondern Lizzie Magie, die mit ihrem „The Landlord’s Game“ die Utopie einer gerechteren Welt im Sinn hatte, aber nicht gerecht behandelt wurde. Die Dokumentation erzählt die Geschichte des legendären Brettspiels Monopoly. Es ist eine Geschichte des Kapitalismus, des geschickten Marketings und eines sich wandelnden Zeitgeistes.
Monopoly – Spiel ohne Erbarmen | Doku HD | ARTE
Dokumentation von Steven Ives und Mareike Müller (D/USA 2024, 43 Min)