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MrSpinnert von MrSpinnert, vor 12 Monaten
Meinen Hass kriegt ihr nicht!

Der Hamas-Terror des 7. Oktober und der Krieg in Nahost erschüttern die Welt. Auch die europäischen Gesellschaften stehen vor einer Zerreißprobe. Was kann Kunst dem Hass entgegensetzen? „Twist“ trifft jüdische und palästinensische Künstler*innen in Tel Aviv, Paris und Berlin: Fotografin Iris Hassid, Comic-Star Joann Sfar, Hip-Hopper Ben Salomo und Schriftstellerin Joana Osman.

Antisemitismus und Rassismus nehmen zu. Der Terror der Hamas vom 7. Oktober und der Krieg in Nahost erschüttern die Welt und stellen auch die europäischen Gesellschaften vor eine Zerreißprobe. Was kann Kunst dem Hass entgegensetzen?
Viele jüdische Menschen beklagen die emotionale Kälte, fehlende Empathie und Anteilnahme der Zivilgesellschaft nach dem 7. Oktober. So auch der Rapper Ben Salomo. Dennoch engagiert sich der Künstler, geht an Schulen und macht Jugend-Workshops gegen Antisemitismus.
In Tel Aviv arbeitet die israelische Fotografin Iris Hassid mit Palästinenserinnen am Langzeit-Foto-Projekt „A Place of Our Own“. Auch diese Künstlerinnen versuchen, dem Hass entgegenzutreten und die Perspektive der anderen Seite einzunehmen.
Die deutsch-palästinensische Autorin Joana Osman sagt, sie trage den Nahost-Konflikt in ihren Genen. Die Münchner Schriftstellerin hat in ihrem neuen Roman „Wo die Geister tanzen“ nach ihrer Familie in Nahost geforscht. Gleichzeitig engagiert sie sich in der Friedensinitiative „Peace Factory“, die sich zum Ziel gesetzt hat, Israelis und Palästinenser zusammenzubringen. Ihr Anliegen ist Empathie für Menschen auf beiden Seiten zu fördern.
Wie mit dem Hass umgehen, das ist auch das Lebensthema des französischen Star-Zeichners Joann Sfar: Anlässlich seiner aktuellen Ausstellung „La vie dessinée“ (MAHJ Paris) trifft „Twist“ den großen Künstler in seinem Pariser Atelier.

Kulturmagazin (D 2023, 30 Min)

Meinen Hass kriegt ihr nicht! | Twist | ARTE