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MrSpinnert von MrSpinnert, vor 1 Jahr
Kampf gegen die Dürre – wie knapp ist unser Wasser?

Dürre und Trockenheit machen der Landwirtschaft Probleme. Das Grundwasser bildet sich an vielen Orten in Deutschland weniger nach, wie früher. Deswegen dürfen viele Landwirte nicht mehr so viel Wasser aus Brunnen nehmen, wie früher. Gleichzeitig brauchen sie durch den Klimawandel aber mehr Wasser. Ein Teufelskreis, der Lösungen braucht.

Früher musste sich Landwirt Franz Lehner keine großen Gedanken ums Wasser machen: Wenn es bei ihm im Landkreis Straubing-Bogen mal trockener und heißer war, konnte er seine Felder mit Wasser aus Brunnen bewässern.

Doch so einfach ist das nicht mehr - fast überall in Bayern bildet sich weniger Grundwasser neu als früher. Dadurch dürfen Landwirte weniger bewässern, teilweise dürfen sie gar keine neuen Brunnen mehr bohren. Gleichzeitig steigt der Wasserbedarf an - weil es weniger regnet und heißer geworden ist. Ein Teufelskreis.

Um den zu durchbrechen, braucht es Lösungen. In der Bergtheimer Mulde in Unterfranken beispielsweise hoffen sie darauf, künftig mit Mainwasser bewässern zu können, um das Grundwasser zu schonen. Aber auch da regt sich Widerstand - Umweltschützer befürchten, dass die Folgen für den Main zu wenig mitgedacht werden, bevor hier investiert wird.

Möglicherweise könnte eine andere Wasserquelle helfen: Die Kläranlage. Statt das Wasser nach der Aufbereitung einfach in den Fluss zu pumpen, wollen Forscher es für die Bewässerung von Feldern verwenden. Wenn es dafür eine Genehmigung gibt, könnte das ein wichtiger Teil der Lösung sein, damit Landwirte auch künftig planbar Wasser zur Verfügung haben, um unsere Lebensmittel zu produzieren. Das ist wichtig, denn sonst sind wir noch abhängiger von Importen aus anderen Ländern - die oft sehr viel schlechter mit ihrem Wasser umgehen, wie das Beispiel Spanien zeigt.

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