Ungarn gespalten zwischen West und Ost – das System Orbán
Ungarn gespalten zwischen West und Ost – das System Orbán
Ministerpräsident Viktor Orbán kämpft um die Macht. In Ungarn ist alles auf ihn ausgerichtet: Presse, Wirtschaft und Rechtsstaat. Die Opposition hat es schwer, gegen diesen Machtapparat anzukommen. Doch der Widerstand wächst – im eigenen Land und in der EU. Unsere ZDF-Osteuropa-Korrespondentin Britta Hilpert und Korrespondent Wolf-Christian Ulrich berichten über die aktuelle Lage in Ungarn und darüber, wie das System Orbán das Leben der Menschen in Ungarn beeinflusst.
Ohne zu zögern nimmt Ungarn geflüchtete Ukrainer*innen auf. Das Land, welches eigentlich für eine harte Migrationspolitik bekannt ist, zeigt sich gastfreundlich und hilfsbereit. Die Nähe zu Russland, die Orbán vor dem Krieg pflegte, wird nun überlagert durch Nachbarschaftshilfe – zum eigenen Machterhalt.
Und doch sind die Beziehungen zu Russland für Ungarns Ministerpräsidenten wichtig. Orbán gehört deshalb zu den Bremsern bei EU-Sanktionen gegen Russland. Der Außenminister und Träger des russischen Freundschaftsordens schließt ungarische Hilfe für die Ukraine gar aus.
Um gegen Ministerpräsident Orbán anzukommen, hat sich die Opposition mittlerweile zusammengeschlossen. Vereint wollen sie für ein liberales Ungarn einstehen – ohne russischen Einfluss und Korruption. Denn es sind immer die gleichen wenigen Leute, die in Ungarn das große Geschäft machen.
Putin-Freund Orbán steht unter Druck. Wird sein System das überstehen?
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