Jimmy Carter – Der Rock-’n’-Roll-Präsident
Jimmy Carter – Der Rock-’n’-Roll-Präsident
Wie kein zweiter US-Politiker begeisterte sich Jimmy Carter öffentlich für Popmusik. Mit Unterstützung von Stars wie Bob Dylan konnte sich der demokratische Kandidat bei den US-Wahlen 1977 gegen den Republikaner Gerald Ford durchsetzen. Ein Porträt des "Rock’n’Roll-Präsidenten", der am ersten Oktober seinen 100. Geburtstag feiern wird - und ein Blick zurück auf eine trendige Wahlkampagne.
Der Dokumentarfilm zeigt, wie ein weitgehend unbekannter Kandidat aus Georgia 1976 zum 39. US-Präsidenten gewählt wurde – und welche entscheidende Rolle dabei die populäre Musik jener Tage spielte. Die enge Freundschaft mit zahlreichen berühmten US-amerikanischen Musikstars gab dem Kandidaten Jimmy Carter ungeahnten Auftrieb bei seinem Wahlkampf und führte ihn schließlich ins Weiße Haus. Carter konnte Wähler im ganzen Land erreichen – jenseits von ethnischen, politischen und religiösen Schranken. Während seiner vierjährigen Präsidentschaft hatten seine engen Beziehungen zu Willie Nelson, Rosanne Cash, Bob Dylan, Paul Simon, Gregg Allman und zahllosen anderen Stars der Pop-, Jazz-, Country- und Gospelmusik Bestand. Oft war der Garten des Weißen Hauses ein Campus für Open-Air-Festivals. Im Jahr 1980 verlor Carter die Wahl gegen Ronald Reagan und gründete anschließend zusammen mit seiner Frau das Carter Center, eine gemeinnützige Stiftung für internationale Entwicklungsarbeit. 2002 erhielt er für seine Friedensbemühungen (Camp David) und sein Engagement in der Entwicklungspolitik den Friedensnobelpreis. Bis ins hohe Alter sind Carter, seine Frau Rosalynn und viele befreundete Musiker unterwegs in Krisengebieten und aktiv an Projekten beteiligt. Die Grammy-prämierte US-Regisseurin Mary Wharton („Sam Cooke: Legend“) legte vor der US-Präsidentschaftswahl 2020 mit ihrem Dokumentarfilm das ergreifende Porträt eines großen Humanisten vor.
Jimmy Carter – Der Rock-’n’-Roll-Präsident | Doku HD | ARTE
Dokumentarfilm von Mary Wharton (USA 2020, 96 Min)