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MrSpinnert von MrSpinnert, vor 12 Monaten
Goldrausch im Rentierland

Es regnet. Doch Kirsti, Jan und Juha ist das egal. Sie tragen hier im Norden Finnlands Informationen über die Zerstörung der Natur durch den maschinellen Goldabbau zusammen. Ihr Ziel: Sie wollen vor Gericht beweisen, dass der Goldabbau die Rentierhaltung bedroht. Diese ist traditionelle Lebensgrundlage der Sámi, des einzigen indigenen Volks der EU.

Im Norden Finnlands: Kirsti, Jan und Juha tragen Informationen über die Zerstörung der Natur durch den maschinellen Goldabbau zusammen. Sie wollen vor Gericht beweisen, dass der Goldabbau die Rentierhaltung bedroht. Die Goldsucher roden Wälder und der Lärm vertreibt die scheuen Rentiere. Es fehlt an Weidegrund. Schon jetzt müssen Kirsti und ihre Kollegen die Rentiere im Winter zufüttern.
Die Vorfahren der Sami siedelten hier schon zur Eiszeit. Trotzdem haben sie keinerlei Besitzrechte. Das Land gehört zu 90 Prozent dem Staat. Dass dieser immer wieder neue Abbaugenehmigungen für die Goldschürfer ausstellt, macht Kirsti wütend. „Das ist Kolonialismus.“, sagt sie.
Eigentlich schützt das finnische Bergbaugesetz die Heimat und die Lebensweise der Sami. Die Behörde konsultiert das Sami-Parlament bei den einzelnen Anträgen. Doch die Bedenken werden nicht gehört. Kirsti und ihr Team wollen nun, mit Hilfe der Ergebnisse ihrer Recherchen, ihre Rechte vor Gericht verteidigen – und weiteren maschinellen Goldabbau verhindern.

Reportage (D 2023, 32 Min)

Goldrausch im Rentierland | ARTE Re: