Geschichte einer Straße (1954)
Geschichte einer Straße (1954)
Stalinallee in Berlin. Dieser schwarz-weiß-Dokumentarfilm berichtet über die alte Frankfurter Allee, welche anlässlich des 70. Geburtstags von Stalin am 21. Dezember 1949 mit einem feierlichen Akt in „Stalinallee“ umbenannt wurde. Anhand historischer Fotos und ausführlicher Filmrückblicke wird die bewegende Geschichte der Straße und ihrer dort lebenden Menschen ab dem 16. Jahrhundert bis hin zur Vereinigung zwischen KPD und SPD zur SED im Jahre 1946 dokumentiert. Im November 1951 schlug das ZK der SED ein nationales Aufbauprogramm für Berlin vor, dazu gehörte vor allen Dingen der Ausbau der Stalinallee mit neuen Wohnkomplexen nach russischem Vorbild für die arbeitende Klasse. Es meldeten sich mehr als 45.000 freiwillige Aufbauhelfer, die nach ihrer täglichen Arbeit bei der Enttrümmerung halfen, um den Aufbau voranzutreiben. Nach einer Rekordbauzeit konnten wiederum in einem feierlichen Akt die ersten Bewohner am 7. Januar 1953 ihre vergleichsweise luxuriösen Wohnungen auf der Stalinallee beziehen. Die gewählten Kommentare entsprechen dem Zeitgeist des Kalten Krieges, dabei wird vor allem Kritik an der Westberliner Politik und Lebensweise laut.
Regie: Bruno Kleberg, Walter Marten
Produktionsland/-jahr: DDR 1954
Weitere Infos zum Film findet ihr in der Filmdatenbank der DEFA-Stiftung: https://www.defa-stiftung.de/filme/filme-suchen/geschichte-einer-strasse/
Geschichte einer Straße (1954) | DEFA