Geschichte der Rechtsradikalisierung in Ostdeutschland
Geschichte der Rechtsradikalisierung in Ostdeutschland
Die extreme Rechte wird stärker – vor allem im früher „linken“ Osten. Doch das rechte Phänomen ist nicht neu in Ostdeutschland. Schon in der DDR überfallen Skinheads Bürgerrechtler und machen Jagd auf Ausländer. Nach dem Mauerfall strömen westdeutsche Neonazis gezielt in die neuen Bundesländer. Und als 1992 in Rostock Wohnheime von Asylbewerbern brennen, applaudieren die Nachbarn.
Gerade im Osten fallen Phänomene wie Nationalismus und Fremdenhass auf fruchtbaren Boden. Parteien wie Republikaner, NPD und DVU gewinnen dort in den 1990er-Jahren deutlich mehr Zulauf als in den westlichen Bundesländern. Doch die demokratischen Parteien schauen oft zu. Gewalttaten gegen Ausländer, sogar Morde, werden als Einzelfälle behandelt, die Anschläge des thüringischen „NSU“ nicht als Terrorismus erkannt. Erst ignoriert, dann übersehen und kleingeredet, haben antidemokratische Einstellungen inzwischen sogar Teile der Mitte der Gesellschaft erreicht.
Geschichte der Rechtsradikalisierung in Ostdeutschland | Terra X
Dieses Video ist eine Produktion des ZDF, in Zusammenarbeit mit Spiegel TV.
00:00 Intro
04:43 Antisemitismus und Rassismus in der DDR
10:21 rechte Gewalt nach der Wende
14:53 westdeutsche Szene kooperiert im Osten
17:49 Morde und Pogrome
20:30 DVU
24:33 NSU
27: 17 Gründung AfD
28:48 Pegida
31:43 Positionen der AfD
35:49 Auswirkungen von Corona
39:52 Projektionsfläche Russland
Redaktioneller Hinweis: Das Video „Im Osten ganz rechts“ wurde am 3.9.2024 nach einer redaktionellen Änderung neu hochgeladen. Wir haben bei 35:19 eine Sequenz entfernt, die Bilder und den Täter des Anschlags von Halle im Jahr 2019 zeigte.