Das Plastikmeer von Almería
Das Plastikmeer von Almería
32.000 Hektar Gewächshäuser prägen die südspanische Region um Almería. Etwa 100.000 Menschen verdienen hier ihren Lebensunterhalt. Die Region liefert Obst und Gemüse nach ganz Europa, vor allem Deutschland und Frankreich - 3,5 Millionen Tonnen jährlich. Europa profitiert von günstigen Lebensmitteln, doch dahinter verbergen sich ökologische und humanitäre Probleme.
Die südspanische Region um Almería versorgt Europa jährlich mit etwa 3,5 Millionen Tonnen Obst und Gemüse. Möglich ist das durch eine besondere Form der intensiven Landwirtschaft, mit einem Meer aus Gewächshäusern und Plastikplanen. Trotz Umweltschutzmaßnahmen entstehen hier jährlich 33,5 Tonnen Plastikabfall - und damit potentielle Giftstoffe und Verschmutzungen, die in Boden und Wasser landen. Mehr als 100.000 Arbeitskräfte, darunter viele illegale Migranten, arbeiten in der Landwirtschaft, die ihre Produkte an große europäische Supermarktketten exportiert, wobei Frankreich und Deutschland zu den größten Exportländern gehören.
Sowohl Biolandwirte als auch konventionelle Landwirte verstoßen systematisch gegen Arbeitsgesetze, um ihre Kosten zu senken und den Wettbewerbsanforderungen standzuhalten. Viele Einwanderer haben keine Papiere oder Sicherheit, sie sind anfällig für ausbeuterische Praktiken wie die illegale Exposition gegenüber gefährlichen Pestiziden. Die Reportage zeigt wie sie in Slums unter unwürdigen Bedingungen hausen.
Das Plastikmeer von Almería | ARTE Re:
Reportage (D 2024, 30 Min)