Das harte Geschäft der Schiffsverwerter
Das harte Geschäft der Schiffsverwerter
Morten, Klaus und Eddie Smedegaard sind drei Brüder von 18 Geschwistern, die in Esbjerg in Dänemark eine ökologische Abwrackwerft betreiben. Ihr Vater hat das Unternehmen 1962 gegründet, Mutter Grethe wacht noch heute darüber. Brachiale Maschinen zerteilen hier Schiffe in ihre Bestandteile. Fast alles wird wiederverwertet. Das Geschäft ist hart und steckt voller Überraschungen.
Morten, Eddie und Klaus Smedegaard sind drei von 18 Geschwistern, die sich im dänischen Esbjerg dem Schiffsrecycling verschrieben haben. Vater Henning gründete das Unternehmen 1962. Seither werden hier Schiffe entkernt, Teile ausgebaut, chemische Rückstände entsorgt und die Wracks am Ende mit brachialen Maschinen zerteilt. Das sieht oft martialisch aus, geschieht dennoch nach strengen Regeln: Alle Materialien werden getrennt, verwertet oder fachgerecht entsorgt. Die Familie Smedegaard hat das ökologische Schiffsrecycling mitentwickelt und die EU bei der Verordnung zum Schiffsrecycling beraten. Geld verdient das Unternehmen mit dem Verkauf der alten Motoren, der Steuerelektronik und der gewonnenen Altmetalle.
Die Brüder sind die vierte Generation im Abwrack-Geschäft. Mutter Grethe hält den Clan zusammen. Noch immer lädt sie die Familie im familieneigenen Festsaal zum Feiern ein, und auch wenn sie nicht jeden Namen ihrer Enkel und Urenkel kennt, ist sie das Herz der Familie und schaut auch regelmäßig auf der Werft vorbei. Denn die Smedegaards sind eine verschworene Gemeinschaft.
Die Reportage begleitet die Familie und ihr Unternehmen im Alltag und zeigt die Herausforderungen ihres Geschäfts sowie die Männer an den Steuerhebeln der Maschinen, die die Schiffe in kleinste Teile zerlegen. Ein wahres Erlebnis einer echten Kreislaufwirtschaft in einem sehr speziellen Familienunternehmen in Esbgjerg.
Reportage (D 2022, 32 Min)
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