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MrSpinnert von MrSpinnert, vor 12 Monaten
Cheerleader: American Dream oder sexistischer Albtraum?

Cheerleader werden gefeiert, bewundert und sind seit mehr als 100 Jahren fester Bestandteil jedes Stadionbesuchs in den USA. Pompons, kurze Röcke, schrilles Make-up: Der Sport ist mit vielen Traditionen und Klischees verbunden. Doch heute sind aus den Showgirls am Spielfeldrand längst hochprofessionelle Leistungssportlerinnen geworden.

Das Training ist extrem hart und erfordert höchste körperliche Fitness. Am Ende winkt ein Pokal oder gar ein Uni-Stipendium. Denn für viele Jugendliche aus der Unter- und Mittelschicht ist das die einzige Möglichkeit, an einem renommierten College in den USA zu studieren.

Doch der Preis dafür ist hoch: Die Kosten für die Wettkämpfe und das Training müssen selbst bezahlt werden. Viele junge Cheerleader sind bereit, ihre gesamte Freizeit zu investieren und sich enormem Leistungsdruck auszusetzen. Einige berichten von Diätterror, Erniedrigung und sexueller Gewalt. Seit Beginn der #MeToo-Bewegung 2018 trauen sich jedoch auch mehr Cheerleader, mit ihren Erfahrungen an die Öffentlichkeit zu gehen und gegen große Sportinstitutionen und Vereine wie die NFL oder die Miami Dolphins vorzugehen.

Wie steht es wirklich um Cheerleading in den USA? Sind Geschlechterklischees noch immer präsent? Ist der American Dream noch lebendig? Und ist Cheerleading eine zukunftsfähige Sportart?

Cheerleader: American Dream oder sexistischer Albtraum? | ZDFinfo Doku
Ein Film von Gaelle Schwaller und Kristell Bernaud