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MrSpinnert von MrSpinnert, vor 3 Monaten
Attentat in Solingen: Eine Stadt zwischen Trauer und Wut

650 Jahre Solingen – die Menschen feiern ihre Stadt mit einem „Fest der Vielfalt”. Bands und DJs spielen auf mehreren Bühnen, die Stimmung ist ausgelassen. Gegen halb zehn sticht ein junger Mann mit einem Messer auf die Feiernden ein. Drei Menschen werden getötet, acht weitere werden zum Teil lebensbedrohlich verletzt. Später reklamiert die islamistische Terrororganisation „Islamischer Staat” den Anschlag für sich. Der mutmaßliche Täter Issa al H. habe in ihrem Auftrag gehandelt. Was ist Issa al H. für ein Typ? Die STRG_F Reporter Sulaiman Tadmory und Manuel Biallas konnten mit Menschen sprechen, die in derselben Asylunterkunft gelebt haben – eine Zeit lang offenbar im selben Zimmer. Sie beschreiben Issa al H. als einen zurückgezogenen Menschen, der viel am Handy hing. Einem von ihnen soll er mal Videos vom IS gezeigt haben. Warum wurde die Radikalisierung des Issa al H. trotzdem nicht erkannt? Die STRG_F Reporter Sulaiman und Manuel konnten außerdem mit einer Angehörigen des getöteten Stefan S. sprechen. „Stefan war ein Freigeist, ein toleranter Mensch”, sagt Elvira, seine Schwägerin. Sie erzählt von der Lücke, die das Attentat von Solingen in ihr Leben gerissen hat und wie die Familie die aktuelle politische Debatte wahrnimmt.

Attentat in Solingen: Eine Stadt zwischen Trauer und Wut | STRG_F
Ein Film von Manuel Biallas, Sulaiman Tadmory
Mitarbeit: Lia Gavi, Philipp Hennig, Essam Yehia
Kamera: Manuel Biallas, Sulaiman Tadmory, Lia Gavi, Simon Hoyme, Sebastian Heidelberger
Schnitt: Jan Littelmann, Merlin Schrader
Grafik: Philip Erpenbeck
Endfertigung: Maximilian Klein
Redaktion: Anna Orth, Simone Horst