Russlands Spionageschiffe nehmen Infrastruktur ins Visier
Russlands Spionageschiffe nehmen Infrastruktur ins Visier
Was treiben russische Schiffe in der Nord- und Ostsee? Laut eines Rechercheteams von Journalist:innen aus Dänemark, Norwegen, Schweden und Finnland, forschen sie gezielt Infrastruktur wie Pipelines, Windparks und Stromleitungen aus. Und das seit Jahren. Der kürzlich veröffentlichte Dokumentarfilm zeigt, dass über 50 zivile russische Schiffe seit mindestens einem Jahrzehnt systematisch Aufklärung betreiben – teilweise sind sogenannte Geisterschiffe unterwegs, die ihr automatisches Identifizierungs-System ausgeschaltet haben und so nicht zu orten sind. Nicht nur Infrastruktur wird von den Russen genau beobachtet, sondern sie kartografieren sogar den Meeresboden für eine militärische Nutzung. Wie sich die europäischen Staaten auf diese Aktivitäten einstellen und was mögliche Abschreckungsszenarien sind, erläutert Johannes Peters, Leiter der Abteilung Maritime Strategie & Sicherheitspolitik an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel.
Russlands Spionageschiffe nehmen Infrastruktur ins Visier | DW Nachrichten