Zum Hauptinhalt springen
MrSpinnert von MrSpinnert, vor 10 Monaten
Was, wenn man fürs Nichtstun bezahlt würde?

Der Ökonom und Soziologe Bernard Friot arbeitet seit Jahren an einer Theorie des lebenslangen Lohns. Er vertritt die Idee eines bedingungslosen Lohns, der es ermöglichen würde, sich von der Erpressung am Arbeitsplatz zu befreien. Ich erinnere mich noch an den Schlag, den ich bekam, als ich zum allerersten Mal auf seine Arbeit stieß. Das war in seinem Buch „Emanciper le travail entretien“ (La Dispute, 2014)... Sein Lebenslohn soll sich in seiner Philosophie stark vom Universaleinkommen unterscheiden, das ihm auf den ersten Blick ähnelt. Was ist der Unterschied zwischen dem universellen Einkommen und dem Lebenslohn? Würden die Menschen weiter arbeiten, wenn sie nicht dazu gezwungen wären? Was wäre, wenn man fürs Nichtstun bezahlt würde?

Referenzen:
Bernard Friot, Emanciper le travail entretien mit Patrick Zech, La Dispute, 2014.
Bernard Friot, Prenons le pouvoir sur nos retraites, La Dispute, 2023.

Zusammen mit Forschern und Forscherinnen aus verschiedenen Disziplinen untersucht Laura Raim die großen gesellschaftlichen Themen und Fragestellungen, die heute im intellektuellen Bereich diskutiert werden. Feminismus, Ökologie, Einwanderung, soziale Ungleichheit: Die Journalistin geht von ihren eigenen Fragen und den aktuellen Ereignissen aus, um die Welt der Ideen zu hinterfragen. Die zweimonatlich ausgestrahlte Sendung „Les idées larges“ lädt dazu ein, die Gegenwart anders zu betrachten, indem sie Intellektuelle befragt und gleichzeitig deren Überlegungen für alle zugänglich macht.

Was, wenn man fürs Nichtstun bezahlt würde? | Offene Ideen | ARTE