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MrSpinnert von MrSpinnert, vor 2 Jahren
Täterjagd: NS-Verbrecher Klaus Barbie | ZDFinfo Doku

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges entziehen sich viele NS-Täter ihrer Verantwortung. Sie leugnen, verschaffen sich neue Identitäten oder fliehen nach Südamerika. Dabei helfen ihnen geheime Nazi-Netzwerke, der Justiz zu entkommen.

Beim Untertauchen leisten auch Geistliche im Vatikan und der US-Geheimdienst Beistand. In der BRD organisiert Himmler-Tochter Gudrun finanzielle Hilfe für Komplizen ihres Vaters. Parallel dazu verherrlichen Rechtsradikale in vielen Ländern die Geschichte der SS.

Klaus Barbie, der „Schlächter von Lyon“ soll bei seinem Dienstantritt als Gestapo-Beamter gesagt haben „Ich bin gekommen, um zu töten.“ Er foltert seine Opfer höchstpersönlich. Als der Krieg vorbei ist und sich die Alliierten auf die Suche nach den Tätern machen, taucht Barbie zunächst unter. Obwohl er von Frankreich in Abwesenheit zum Tode verurteilt wurde, arbeitet Barbie mehrere Jahre als Geheimagent für die USA. 1951 unterstützt ihn der Geheimdienst auch bei der Ausreise nach Bolivien über die sogenannte „Rattenlinie“. Dort legt sich Barbie eine neue Identität zu. Erst Jahrzehnte später wird der NS-Verbrecher an Frankreich ausgeliefert und vor Gericht gestellt.

Täterjagd: NS-Verbrecher Klaus Barbie | ZDFinfo Doku
Ein Film von Carsten Binsack