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MrSpinnert von MrSpinnert, vor 2 Jahren
Skandal in der Machtzentrale der DDR

Es ist ein spektakulärer Sturz: Nur ein einziges Mal in der Geschichte des Politbüros der SED wird ein Mitglied seines Postens enthoben. Im November 1985 muss Konrad Naumann gehen. Der Berliner SED-Chef Konrad Naumann war überaus populär und einer der führenden „Genossen“ des Politbüros der DDR. Erich Honecker persönlich hielt seine schützende Hand über ihn. Doch 1985 wurde er abgesetzt und unehrenhaft entlassen. Warum musste Naumann gehen?
Nauman fiel immer wieder durch persönliche Eskapaden aus der Rolle. Auch bei Auftritten mit seiner Ehefrau, einer bekannten Schauspielerin und Sängerin, hob er sich ab von den blassen Apparatschiks im obersten Machtzirkel ab. Der joviale Kumpeltyp war beliebt an der Basis. Er drohte Erich Honecker die Schau zu stehlen und stilisierte sich zum geborenen Nachfolger des Generalsekretärs.
Im November 1985 sollte ihm sein unsteter Lebenswandel zum Verhängnis werden und den Vorwand zu seinem Rauswurf liefern. Seine Absetzung war ein tiefer Einschnitt, den Erich Honecker nach dem Ende der DDR, bereute.
Der Fall „Konrad Naumann“ gewährt Einblicke in den Machtapparat der SED und in die Mechanismen der politischen Entscheidungen im Machtzentrum der DDR, der den DDR-Bürgern seinerzeit verschlossen blieb.

00:00 Intro
00:59 Die Politbürosiedlung Wandlitz
04:27 Die DDR unter Honecker
06:58 Konrad Naumann – der Politiker
11:32 Naumanns Privatleben
17:05 Die SED und das Politbüro
20:41 Urlaub auf der Krim
22:16 Naumanns Eskapaden
29:03 Naumanns Sturz
36:51 Leben nach dem Sturz
41:50 Das Ende der DDR

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